Die Lehre vom TPSS+® wird in die Hände der Ukrainischen Fachleute gelegt
Für das Gesamtkonzept von TraumaAid Germany zur Ausbildung von psychosozialen Fachkräften in der Ukraine war es ein außerordentlicher Fortschritt, den positiven Bescheid über eine 1 ½ Jahre andauernde Förderung von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung zu erhalten.
Dies ermöglicht uns mit den seit 2017 zuvor durchgeführten Projekten am Ende des Jahres 2024 bis zu 90 Fachkräfte nach dem Konzept TPSS+® ausgebildet zu haben und dazu bis zu zehn SupervisorInnen, die zukünftig die praktische Arbeit begleiten und eine stützende Funktion für die Trauma-Berater haben werden.
Damit kann die in der Mental-Health Pyramide beschriebene Trauma-arbeit im Wesentlichen selbstständig durchgeführt werden: es bedarf dann ein oder zwei Fachkräften (Supervisoren, dann Trainer), um die Struktur, die weitere Organisation und vor allem aber die Weiterentwicklung des methodischen und theoretischen Hintergrundwissens verantwortlich im Auge zu behalten.
Eine der noch offenen Entwicklungsaufgaben besteht darin, den Weg für Psychologen vom Trauma-Berater zum EMDR-Therapeuten in der Ukraine zu ebnen. Ein Modell dazu hat TraumaAid 2022 erstmalig im Libanon entwickelt, Derek Farrell (University of Worchester) hat den dazugehörigen Workshop durchgeführt. Wir halten dies für einen großen Schritt in Sachen Kooperation der unterschiedlichen Berufsgruppen.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung leistet den entscheidenden Beitrag für die hier erwähnten stufenweisen Fortschritte, die letzten Endes traumatisierten Menschen jeden Alters in der Ukraine zugutekommen werden.
Somit ehrt uns die Förderung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung in besonderem Maße und gilt uns daher als Anerkennung unserere Arbeit.