Im Juli und September 2023 wurden wieder Hybrid in Reznow (Polen) durchgeführt.

Am Seminar 2 nahmen 32 Teilnehmerinnen (Grundausbildung) und acht SupervisorInnen in Ausbildung teil. Hiervon waren sechzehn TeilnehmerInnen und 7 SupervisorInnen vor Ort, weitere sechzehn TeilnehmerInnen und eine Supervisorin waren online anwesend.

Die laut Curriculum anstehenden Inhalte wurden spezifisch an die Fragen der TeilnehmerInnen angepasst, so dass eine ständige Bezogenheit der Themen auf die aktuellen Arbeitsinhalte und Bedarfe der Gruppe erfolgen konnte.  Die Themen, die die TeilnehmerInnen im ersten Ausbildungsblock gewünscht haben, wie Trauer und Verlust, Arbeit mit (amputierten) Soldaten, Behandlungsstruktur (Trauma, Familienberatung), Kindheitstrauma, Sinnverlust wurden aufgegriffen und in das bestehende Curriculum integriert.

Insbesondere durch einen, während des Seminars (nachts, vom 5.7. auf den 6.7.) erfolgenden Bombenangriff auf Lviv (Heimatort vieler TeilnehmerInnen) war eine strukturelle Anpassung erforderlich. Hier wurde eine Selfcare-Einheit vorgezogen und thematisch rückbezogen auf die Bedarfe von Betroffenen in akuten Krisensituationen. Die TeilnehmerInnen meldeten diese Anpassung als sehr gute Erfahrung im Sinne von Selbsterfahrung und Sensibilisierung zurück.

Durch eigens für die SupervisorInnen stattfindende Ausbildungsstunden im Anschluss an die Seminareinheiten, konnte ein Transfer ihrer Erfahrungen erfolgen und aufkommende Frage reflektiert werden.  

Die beiden Seminare TPSS+ gefördert durch die Staatskanzlei Niedersachsen.